Anleitung für Einsteiger
Wenn du noch nie meditiert oder gerade erst damit begonnen hast, können die folgenden Tipps eine gute Hilfe sein:
Suche dir eine Tageszeit aus, zu der du regelmäßig meditieren könntest. Mache diese Zeit gegebenenfalls mit deiner Familie aus.
Suche einen Raum (oder eine Ecke in einem Zimmer), der dir geeignet scheint, dich zu entspannen. Damit du ungestört meditieren kannst,
schließe notfalls die Tür ab und ziehe evtl. den Telefonstecker heraus. "Genehmige dir die Zeit und den Raum, weil du es dir wert bist."
Zur Meditation gehört eine vorausgehende Entspannung. Dies fällt oft leichter, wenn man mit einem kleinen Ritual beginnt, ist aber keine Bedingung. Zum Ritual könnte gehören, eine Kerze oder ein Räucherstäbchens anzuzünden, eine besondere Decke oder ein hübsches weiches Kissen hinzulegen, oder ein Engel-Bild aufzustellen. Finde heraus, was dich persönlich anspricht.
Meditiere anfangs nicht länger als 5-10 Minuten, später 20-30 Minuten und übe nur so viel, wie es dir Spaß macht. Ärgere dich nicht, wenn es dir schwer fällt, dir die Meditation vorzustellen oder die Gedanken in deinem Kopf nicht stille sein wollen. Übe einfach weiter. Freue dich über jeden kleinen Fortschritt - lerne in deinem Tempo.
Vor der Meditation sollte man sich, wie gesagt, weit möglichst entspannen. Setze dich bequem hin, aber überkreuze dabei nicht deine Beine. Schließe die Augen und atme ruhig ein und aus. Betrachte dabei deinen Atem, wie er durch deinen Körper fließt. Aufsteigende Gedanken und Bilder lässt du wie Wolken an dir vorüber ziehen und schenkst ihnen keine Aufmerksamkeit. Der "Wechselatem" ist eine gute Übung, um den Einstieg in die Meditation zu erleichtern.
Ich halte es für sinnvoll, vor der eigentlichen Meditation um Unterstützung und Schutz für die Meditation zu bitten und sich zu erden. Am Ende einer Meditation atme tief ein und aus. Recke und strecke dich und öffne erst dann deine Augen, wenn du dich bereit fühlst, ins Hier und Jetzt zurück zu kehren.
Bei umfangreicheren Meditationen ist es hilfreich, sich diese auf Band zu sprechen. Nach einiger Übung wird man dieses Band dann nicht mehr brauchen.
Farbvisualisierung und Farbmeditationen
"Visualisieren" bedeutet "plastisches Sichvorstellen". Du kennst eine solche Situation:
Du sitzt an einem grauen kalten Sonntagnachmittag im Winter in leicht depressiver Stimmung auf deinem Sofa,
hast dich mit einer warmen Decke zugedeckt. Schaust in den eisgrauen Himmel. Deine Gedanken wandern....
Langsam und in immer intensiveren Farben steigen Bilder eines Mittelmeerstrandes vor deinem inneren Auge auf.
Erinnerungen an einen glücklichen Urlaub werden wach. Du glaubst den salzigen Geruch des Meeres zu schmecken.
Hörst die Laute der Möwen. Spürst die Wärme der Sonnestrahlen auf deiner Haut.......
Du fühlst sich auf einmal wärmer und beschwingter, deine Stimmung hat sich gehoben.
Was ist geschehen? Durch die Visualisierung dieser Erinnerung hat dein Gehirn entsprechende stimmungshebende Hormone produziert, so dass das positive Gefühl von "damals" entsteht. So fühlst du dich nun in der augenblicklichen Situation viel besser.
Farb-Heilsee
Du visualisierst eine wunderschöne Landschaft. Inmitten dieser Landschaft liegt ein kleiner, schimmernder Heilsee (
jede Farbe kann dieser Heil-See haben). Voller Freude gehst du über das Gras zum Ufer. Du spürst die Unebenheiten des
Bodens an deinen Füßen. Nun steigst Du in das angenehm warme Wasser. Langsam gleitest du weiter ins Wasser und siehst wie
"Deine Farbe" deinen Körper sanft umspült. Stress und Anspannungen werden vom Farb-Wasser hinweggespült. Du fühlst dich wohl
und immer befreiter.
Du bleibst solange in deinem See, bis du das Gefühl hast, genügend von der Farbe getankt zu haben.
Bis all dein Stress und deine Sorgen vom Wasser weggespült wurden. Dann steigst du aus deinem See und fühlst die Ruhe und die neue
Kraft in dir. Du blickst nochmals zurück zum Wasser. Nun atmest du tief ein und aus. Und mit jedem Atemzug kommst du mehr
und mehr zurück ins Hier und Jetzt.
(Diese Farb-Heilseevisualisierung eignet sich besonders zur Entspannung auf der Emotionalebene).
Farb-Lichtkanal
Hier visualisierst Du deine gewünschte Farbe als farbiges Licht über deinem Scheitelzentrum. Nun atmest Du mit jedem Atemzug dieses Farblicht über dein Scheitelzentrum in den Körper ein. Mit jedem Ausatmen gibst du die verbrauchte Luft und alles Alte, das du abgeben möchtest, über deine Fußsohlen in die Erde ab. Du atmest auf diese Weise so lange, bis du das Gefühl hast, dein Körperinneres mit farbigen Licht gefüllt zu haben. Nun atmest du weiter farbiges Licht über das Scheitelzentrum ein und lä:sst; es über dein Herzzentrum nach vorne in den Raum strömen, solange du möchtest. Komm dann langsam wieder zurück in die Gegenwart. Du fühlst dich ruhig und gelassen.
(Diese Farb-Lichtkanalvisualisierung eignet sich besonders zur inneren Reinigung, z.B. nach einem langen Tag, bei Emotionen wie Wut, Stress und Anspannung...)
Farb-Lichtwasserfall
Hierbei visualisierst du deine Farbe als einen farbigen Wasserfall, der vom Sonnenlicht durchflutet wird. Du stellst dich unter den Wasserfall und genießt, wie das farbige Wasser deinen Körper umspült. Alles Alte, von dem du dich reinigen möchtest, gibst du ab. Alles Schwere und Müde, Harte gibst du ab. Sieh dich unter dem Wasserfall stehen, jung, schön und vital.....
Irgendwann löst du dich vom Wasserfall, schüttelst die Wassertropfen ab, räkelst dich und dehnst dich und kehrst zurück ins Hier und Jetzt. Du fühlst dich erfrischt und befreit.
(Die Farb-Lichtwasserfallvisualisierung eignet sich besonders als verstärkende Übung beim Duschen).